Hundekekse backen

Hundekekse selber backen

Du möchtest Hundekekse selber backen?

Dann erkläre ich Dir hier wie es funktioniert und was zu beachten ist.



Was sind die Vorteile des „Selber-Backens“?



  • Alle Zutaten sind frisch und von Dir selber ausgesucht
  • Es geht echt schnell und einfach
  • Eine günstige Variante Leckerlis zu Hause zu haben
  • Es werden keine künstlichen Konservierungsstoffe und Zusätze genutzt
  • Du kannst die Zutaten nach den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben Deines Hundes
    zusammenstellen, was gerade für Allergiker eine super Sache ist


Gibt es Nachteile beim Hundeleckerli selber backen?


Da Du Deine Leckerchen ohne Konservierungsmittel backst, sind diese nicht so lange haltbar wie gekaufte Leckerchen. Das heißt auf Vorrat backen für ein paar Monate ist nicht möglich.
Wenn Du Deine Leckerchen nach dem Backen gut trocknen lässt, halten sie ein paar Wochen! Wie Du dies machst erkläre ich Dir weiter unten.


Eine größere Gefahr beim Backen ist, dass das Backen süchtig macht……hast Du damit angefangen und siehst, wie Dein Hund sie liebt, kannst Du nicht mehr aufhören….

Was brauchst Du zum Backen?

Küchengeräte für das Backen von Hunde-Leckerlis

Die meisten Geräte finden sich in jedem Haushalt.


Um schnell und mit wenig Aufwand backen zu können, eignen sich folgende Utensilien:


  • eine Küchenwaage zum Abwiegen der Zutaten
  • eine Backschüssel zum Anrühren des Teiges
  • einen Mixer oder Pürierstab zum Vermischen der Zutaten
  • eine Backmatte als Backform für die Leckerlis
  • ein Teigschaber zum leichteren Verteilen des Teiges auf der Backmatte
  • ein Backofen zum Backen und Nachtrocknen (optional ein Dörrautomat)
  • Aufbewahrungsgefäße wie Dosen oder Obstnetze

Du kennst Backmatten noch nicht?

 
Backmatten eignen sich hervorragend, um die Leckerlis in verschiedenen Formen und Größen backen zu können.

Wichtig bei der Auswahl ist, dass Du darauf achtest, dass die Matten BPA – frei sind. Das bedeutet sie enthalten keine Weichmacher.
Am liebsten benutzte ich die Backmatten von Collory. Diese sind BPA frei und es gibt sie in unterschiedlichen Formen und Farben.
https://collorystore.de/


Wenn Du Dir eine neue Backmatte geholt hast, solltest Du diese vorher „ausbacken“, auch tempern genannt.

Dazu kommt die Backmatte bei 200 Grad für 1-2 Stunden in den Backofen.


Achtung! Achte darauf, dass die Backmatte für solche Temperaturen geeignet ist!!



Backmatten aus Silikon in verschiedenen farben und Formen von Collery

Welche Zutaten eignen sich zum Backen?

Hier bist Du flexibel. Es gibt nur drei Regeln zu beachten:


  1. Verwende Zutaten, die für Hunde geeignet sind!
  2. Verwende Zutaten, die Dein eigener Hund verträgt! Dies kann von Hund zu Hund unterschiedlich sein.
  3. Die Zutaten müssen zum Backen geeignet sein!


Damit Du nicht aus Versehen Lebensmittel verwendest, die für Deinen Hund nicht geeignet sind, lese bitte meinen Beitrag:

Was dürfen Hunde nicht fressen?

 
Eine kleine Übersicht was Du verwenden kannst:


  • Fleisch und Fisch
  • Gemüse und Obst
  • das Nassfutter Deines Hundes
  • Babygläschen ohne Zusätze von Zucker
  • Käse und Hüttenkäse
  • Eier
  • Zudem benötigst du Mehle und Öle.

Als Mehl eignen sich unter anderem Kokosmehl, Kartoffelmehl, Süßkartoffelmehl, Dinkelmehl oder auch Buchweizenmehl.

Diese unterscheiden sich teilweise in der zu verwendenden Menge. Von Kokosmehl benötigt man weniger als von Dinkelmehl.


Hier rate ich nicht alle quer durcheinander zu verwenden.


Der Grund ist: Bei der Fütterung Deines Hundes solltest Du gewisse Fleisch- und Gemüsequellen nie nutzen.

Diese hast Du dann als Alternative frei, solltest Du bei Deinem Hund eine Ausschlussdiät durchführen müssen.



Bei den Ölen ist der Rauchpunkt des jeweiligen Öls wichtig.


Dieser muss über der Backtemperatur liegen. Raffinierte Öle sind heiß gepresst und dadurch am besten geeignet.
Rapsöl, Sonnenblumenöl oder Kokosöl in raffinierter Form sind verwendbar.

Um sicher zu sein schau beim Öl auf das Etikett. Dort steht, ob Du es für heiße Garprozesse nutzen kannst.


Wenn Du Dir nicht sicher bist, wende Dich an mich. Ich helfe Dir gerne weiter.

Experimentiere nicht wild mit allen möglichen Zutaten. Verwende nur wenige geeignete Zutaten!

Was kann ich bei Erkrankungen für meinen Hund backen?


Dein Hund hat eine Erkrankung? Kein Problem. So wie Du die Ernährung Deines Hundes an die Erkrankung anpasst, kannst Du die Rezepte individuell abändern.


Leidet Dein Hund an entzündlichen Prozessen im Körper, wie zum Beispiel Arthritis, dann verwende keine Getreidemehle wie Weizenmehl, sondern nimm Kokosmehl.


Ist Dein Hund anfällig für Wurmbefall, dann kannst Du wurmwidrige Zutaten, wie Kokosflocken mit verbacken.


Dein Hund hat Probleme mit der Proteinquelle Huhn, dann kannst Du das Ei durch Leinsamen oder Chiasamen mit Wasser ersetzen.


Du siehst für jeden Hund gibt es eine Möglichkeit Leckerchen selber zu backen.


Achtung! Diätische Futteranpassungen ersetzen keine tierärztliche Behandlung, sondern werden ergänzend und unterstützend eingesetzt

Was muss ich beim Backen beachten?


Jetzt kann es losgehen.
Misch die Zutaten anhand Deines Rezeptes mit dem Mixstab zusammen.
Der Teig sollte die Konsistenz eines Pfannkuchenteigs haben.

Nun kannst Du ihn leicht mit der Hilfe eines Teigschabers oder Löffels in die Formen der Backmatte verteilen.


Füllen der Backmatten

Und jetzt ab ihn den Backofen damit!

Achtung! Ich empfehle ein Stück Backpapier unter die Backmatten auf den Rost zu legen!

Stelle Deinen Ofen auf 150-160 Grad mit Umluft ein.

Die Dauer des Backens hängt von der Größe der Formen ab:


  • kleine Formen        ca. 20 – 25 min
  • mittlere Formen     ca. 30 – 35 min
  • große Formen         ca. 45 - 50 min


Die Dauer des Backens hängt dazu vom eigenen Backofen ab! Jeder Backofen backt anders!!!

Behalte deshalb bei Deinen ersten Versuchen die Leckerchen im Auge, damit diese nicht zu dunkel werden!!!

Was hat es mit dem Nachtrocknen auf sich?



Da die Leckerchen keine Konservierungsstoffe enthalten, ist es wichtig diese gut zu trocknen, um die restliche Feuchtigkeit zu entfernen. Ansonsten würden diese nach ein paar Tagen anfangen zu schimmeln.

Dies geht zum Beispiel im Backofen:

Dafür legst Du die Leckerchen lose auf ein Stück Backpapier das auf dem Backrost liegt und schiebst den Rost in den Backofen auf mittlere Schiene.
Als Einstellung empfiehlt sich Umluft und 50 Grad. Die Backofentür sollte leicht geöffnet bleiben. Das geht am besten wenn Du einen Kochlöffel in die Ofentür klemmst.

Alternativ kannst Du einen Dörrautomat nutzen. Mit diesem kannst Du die Leckerchen bei niedriger Temperatur nachtrocknen.

Je besser Du sie trocknest, umso länger halten sich die Hundekekse!

Im Winter kann man die Leckerchen gut in einem Obstnetz an den Kamin oder die Heizung hängen, um sie zu trocknen.




Wie bewahre ich die Leckerchen am besten auf?



Dafür nutze ich gerne einen Behälter, den ich mit leicht geöffnetem Deckel stehen lassen kann.
Alternativ eignet sich auch das Obst Netz.

Wichtig ist, dass die Luft zirkuliert, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.




Was sind gute Hunde - Leckerchen?



Es gibt immer mehr Rezepte für Hunde Leckerchen. Du kannst Dich da gerne ausprobieren, aber habe im Hinterkopf dabei:

Verwende nur Zutaten, die für Deinen Hund und das Backen geeignet sind!


Na, dann ab an die Backmatten und viel Spaß beim Backen!!!!

Falls Du noch Fragen hast, dann kontaktiere mich gerne über das
Kontaktformular.


Alexandra Rademacher

Sam hilft mir immer gerne beim Geschirrspülen. Hier findest du Sams Lieblingskekse.

 

Hunde lieben selbstgebackene Leckerlis
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